15.5.13 Die Senioren besuchen den Krauchenwieser Park |
Zu einer gemütlichen Wanderung in die nähere Umgebung hatten die Wanderführer Anni und Karl Binder eingeladen. Zunächst ging es mit PKW-Fahrgemeinschaften nach Krauchenwies zum Parkplatz. Bei einer ca. 1,5 stündigen Wanderung zwischen Andelsbach und Ablach lernten die Teilnehmer den Schlosspark, den Landhauspark sowie den idyllisch gelegenen Landhaussee und den unteren Lutzensee kennen. Informationen
zu diesem Park aus Wikipedia:Fürstlich Hohenzollerischer ParkDer Fürstlich-Hohenzollerische Park in Krauchenwies wurde unter Karl von Hohenzollern-Sigmaringen ab 1828 im Stil der Englischen Landschaftsparks des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau angelegte. Angepflanzt wurden heimische Bäume aus den fürstlichen Forstrevieren, aber auch „exotische“ Bäume, zu denen damals Silber-Ahorn, Pappeln, Platanen oder auch rotblühende Rosskastanien zählten. Mit dem „Vorderen Park“ im direkten Anschluss an das Landhaus sowie der „Berganlage“ jenseits der Straße Sigmaringen–Krauchenwies und dem etwas später angelegten „Hinteren Park“, der sich vom Zusammenfluss der Ablach und des Andelsbaches bis zum Fürstlichen Tiergarten erstreckt, umfasst die Anlage eine Fläche von 61 Hektar. Der englische Park sollte dem Besucher im Sinne eines romantischen Naturempfindens das Idealbild einer Landschaft erlebbar machen. Durch den Wechsel von dichtem Baumbestand zu weiten Wiesenflächen entstanden verschiedene Räume, die verschiedene Stimmungen hervorrufen sollten. Geschwungene Wege, die immer wieder neue Sichtachsen freigaben, weckten die Neugier, den Landschaftsgarten weiter zu erkunden. Auch die natürlichen Flussläufe wurden in die Gestaltung mit einbezogen. Durch Stauung des Andelsbaches entstand ein See. Zeitgenössische Zeichnungen und spätere Ansichtskarten zeigen, dass der See von der fürstlichen Familie und ihren Gästen gerne für Bootsfahrten genutzt wurde. Mit der Entscheidung des Fürsten Karl Anton, die Schloss- und Parkanlage Krauchenwies ab 1872 als Sommerresidenz zu nutzen, kam dem Gelände besondere Aufmerksamkeit und Pflege zu. Regelmäßig empfing der Fürst von Hohenzollern in den Monaten Juli und August in Krauchenwies hochrangige und illustre Gäste. Bei diesen Gelegenheiten diente der Landschaftsgarten als Kulisse für Konzerte und Theateraufführungen oder wurde für ausgiebige Spaziergänge und -fahrten genutzt. Bedeutendste Besucher waren der Deutsche Kaiser Wilhelm I. (1797–1888) und seine Gemahlin Augusta (1811–1890). Die Kaiserin hatte an einem Wiesenplatz im nordöstlichen Teil des fürstlichen Parks, der bald nur noch „Augusta-Wiese“ genannt wurde, besonderen Gefallen gefunden. Zum Andenken an einen Aufenthalt Wilhelms I. wurde im Jahr 1875 ein Bankdenkmal gestiftet, für das sich in der Bevölkerung der Name „Kaiserstuhl“ durchsetzte. Es wird vom Konterfei Kaiser Wilhelms I. als Marmorbildnis geziert. Bei späteren Besuchen der Kaiserin erhielt die Augusta-Wiese weitere Ausstattungsstücke in Form von steinernen Vasen oder Kleindenkmälern. Im Jahr 1871 erhielt Krauchenwies den Anschluss an die Bahnstrecke Mengen–Meßkirch und zwei Jahre später über Josefslust nach Sigmaringen. Um den Gästen des Fürsten bei Ankunft oder Abfahrt den unmittelbaren Weg zwischen Landhaus und Bahnhof durch den Park zu ermöglichen, wurde in der zum prächtigen Bahnhofsgebäude gelegenen Südwestecke der Gartenanlage ein einflügeliges Tor mit zwei Ziegelmauerpfeilern errichtet. Von der großen Wiesenfläche, die sich nach der Toreinfahrt öffnet, konnte und kann heute der Blick ungehindert über die gut 800 Meter bis zum „Kaiserstuhl“ schweifen. Diese Blickachse ermöglichte es der Kaiserin, beim Abschied noch einmal ihren Lieblingsplatz in Augenschein zu nehmen. Der Fürstlich-Hohenzollerische Park wurde als „Kleinod der Gartenbaukunst“ bezeichnet und lockt zu jeder Jahreszeit viele Einheimische und Besucher zu Spaziergängen. Alljährlich findet hier seit 1966 am ersten Juliwochenende das von der Musikkapelle Krauchenwies veranstaltete Parkfest statt. Bei diesem Drei-Tage-Fest spielt u. a. Hausherr Erbprinz Karl Friedrich von Hohenzollern mit seiner Combo „Charly and the Jivemates“ Jazzstandards. |
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