|
Die Sage vom Ritter von der Höri - Zu Gundholzen saß im 13. Jahrhundert auf seiner Wasserburg Berchtold von Diessenhofen, genannt der Ritter von der Höri, ein sehr reicher Mann. Eines Tages ließ er sein Silberzeug putzen und an der Sonne trocknen. Der damit beauftragte Diener Heinrich übte nicht die nötige Aufsicht, weil er lieber die Magd Gertrudis beim Waschen beoachtete. Später fehlte einiger Silberschmuck, der Verdacht fiel auf den Diener, er wurde, obwohl kein Beweis geliefert werden konnte, zu Tode gequält. Nach Jahren fiel eine alte Eiche dem Blitz zum Opfer. Berchthold von Diessenhofen ließ sie fällen. Als der Baumriese am Boden lag, gewahrte man in einem Geäst ein Vogelnest mit dem vermissten Silberschmuck. Nun war das Geheimnis gelüftet. Eine Elster hatte den Silberschmnuck gestohlen und in ihr Nest gebracht. Reue befiel den Ritter und seine Gemahlin. Um das an dem Diener begangene Unrecht wieder gut zu machen, verkaufte Berchthold seine Besitzungen an verschiedene Klöster und seine Söhne und Töchter taten fortan Buße im Ordensgewand. | |
Anzahl Bilder: 60 | Letzte Aktualisierung: 06.06.17 21:58 | Hilfe |