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Bei herrlichem Sommerwetter versammelten sich viele „Dorfer“ auf dem Rathausparkplatz zur Fahrt ins Kloster Heiligkreuztal. Dort kamen noch weitere Wanderfreunde aus Herbertingen, Scheer und Gammertingen hinzu, so dass die stattliche Zahl von 35 Interessierten der Führung entgegen sahen. Herr Hölle, seit 37 Jahren mit dem Kloster in allen möglichen Funktionen verbunden, verstand es, den Werdegang, den Einblick in das Klosterleben und die heutige Lage und Verwendung darzustellen. Eine sehr gelungene, aufschlussreiche Führung. Aus Angehörigen einer klösterlich lebenden, aber ohne Gelübde lebenden Gemeinschaft im Jahre 1140, sogenannte Beginen, entstand, mit der Bitte um Aufnahme in den Klosterverband mit der Oberaufsicht von Salem das Zisterzienserkloster in Heiligkreuztal im Jahre 1204. Haiwilgide war die erste Äbtissin des Ordens, weitere 24 folgten, die Porträts sind im Nordflügel des imposanten Kreuzganges zu sehen. Infolge des Reichsdeputationshauptschlusses fiel Heiligkreuztal 1803 an das Königreich Württemberg und wurde aufgelöst. Als 1843 die letzten Nonnen das Kloster verließen, verfiel das Bauwerk und wurde bis auf die beiden Kirchen 1972 an das Aulendorfer Stefanuswerk verkauft, das dort eine Stätte christlicher Bewegung schuf. Herr Hölle bescherte uns einen interessanten und zur Nachdenklichkeit anregenden Nachmittag, der mit einer abschließenden Kaffeerunde seinen Ausklang fand. |
Bericht/Fotos: Eugen
Stöckler
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Anzahl Bilder: 12 | Letzte Aktualisierung: 06.09.18 15:28 | Create web photo albums with Jalbum | Chameleon skin | Hilfe |