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Ein kleiner Ort mit einer großen Geschichte – das trifft auf Bachhaupten wirklich zu, das als "Bachoubiton "1086 erstmals schriftlich erwähnt wird. Nachdem es im 12. Jahrhundert als Schenkung an das Kloster Salem kam war es seit dem 13. Jahrhundert ein bedeutender klösterlicher Amtssitz und Verwaltungsstelle für die Salemer Besitzungen rechts der Ostrach. Von dem um 1700 erbauten und von einer Klostermauer umgebenen Pfleghof, einem imposanten Gebäude mit mächtigem Dach, steht heute nur noch ein Teil der Umfassungsmauer mit einem verwitterten Salemer Wappen über einem Tor. Was die Zeiten überdauert hat ist die barocke St.Michaelskirche, ein Kleinod an der Oberschwäbischen Barockstraße. Die Kirche wurde 1727/28 erbaut. Das Wappen des Auftraggebers, Abt Constatinus von Salem, ziert immer noch den Chorbogen. Bei einer Führung durch den Mesner der Kirche lernten wir diesen beeindruckenden Raum kennen. Bei der anschließenden Rundwanderung über Eschendorf wieder zurück nach Bachhaupten stand ein zweiter Punkt aus der Geschichte von Bachhaupten im Mittelpunkt: Die sogenannte „Ostracher Liederhandschrift“, die 1904 in einem Bauernhaus in Bachhaupten gefunden wurde. Diese um 1740/50 im klösterlichen Milieu entstandene Liedersammlung enthält nicht nur Texte, sondern auch die dazugehörigen Noten. Ein „Chörle“ hatte im Vorfeld einige der Lieder eingeübt und trug sie während der Wanderung vor. Eine Einkehr im Seestüble am Wagenhauser Weiher beschloss den interessanten Nachmittag. |
Fotos: G.Maurus / H.Pleyer > ARCHIV 2018 > HOME |
Anzahl Bilder: 30 | Letzte Aktualisierung: 22.10.18 23:34 | Create web photo albums with Jalbum | Chameleon skin | Hilfe |