Up 15.7.20 Senioren - Führung im Inzigkofer Park Slideshow


Mit 19 Teilnehmern starteten die Senioren einen Neubeginn des Programms zum Inzigkofer Park.
Herr Werner Eberle - ein excellenter Kenner der Inzigkofer Geschichte - führte in der Kirche in den Ursprung der Geschichte um den Park ein:
Den Anstoß zur landschaftsgärtnerischen Gestaltung unterhalb des säkularisierten Augustinerchorfrauenstifts Inzigkofen gab um 1815 Fürstin Amalie Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen. Sie hatte einige Jahre zuvor in dem zu einem Schlösschen umgestalteten früheren Kloster-Amtshaus ihre Sommerresidenz begründet.
Wir gingen durch den vorderen Park - vorbei am Denkmal für den 1794 in der Französischen Revolution guillotinierten Lieblingsbruder der Fürstin und der Stelle, wo früher eine Schiffssäule mit Fährverbindung die  beiden Donauufer verband.
Der Blick geht hier zum knapp 30 Meter über der Donau aufragenden Amalienfelsen, der eine Inschrift in großen Eisenlettern trägt "Andenken an Amalie Zephyrine 1841" sowie das Allianzwappen der Fürstenhäuser Hohenzollern-Sigmaringen und Salm-Kyrburg.
In den 1940/50er Jahren gab es einmal einen hölzernen Pionierweg, bis schließlich im Winter 2018/2019 die Gemeinde Inzigkofen die Hängebrücke errichten ließ: Eine über den Fluss gespannte und in den Felsen hoch über dem Wasserspiegel verankerte grazile Spinnennetzkonstruktion verbindet die Parkteile miteinander. Ein besonderes Erlebnis ist es natürlich, wenn eine ganze Gruppe draufsteht.
Auf der anderen Seite kommen wir zur Eremitage. Wir gehen links um den Umlaufberg. Da bietet sich ein wunderbarer Blick auf die Teufelsbrücke, deren Konstruktion mal von unten bewundert  werden kann.
In mitgebrachten Bildern zeigte uns Herr Eberle die zunächst als Holzsteg geschaffene Teufelsbrücke oder den teilweise noch sichtbaren Felsweg, die "Himmelsleiter", die hinunter in die "Höll" führte. Die gegenüberliegende Wiese wurde für Feste und Picknicks der fürstlichen Familie genutzt.
Unser Weg führte uns weiter auf der Eremitage zur Kapelle, die später dem Hl. Meinrad geweiht wurde. Früher wurde diese Stelle um die Kapelle von der Bundeswehr von Stetten gepflegt. In dieser Zeit gab es jährlich eine große Gedenkfeier an die Schlacht von Stalingrad.
Nach dem Rundweg gingen wir durch die Kastanienallee zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Gisela Maurus bedankte sich bei Herrn Werner Eberle für diese Führung: Seine ruhige, sachliche humorvolle Art des Erzählens, gepaart mit seinem Wissen, kam bei allen Beteiligten sehr gut an. Das wurde durch Applaus bestätigt.  



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Fotos: G. u. I. Fröhle / Bericht:Gisela Maurus                                  > ARCHIV 2020                             > HOME
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