Die Marienblume.
1. Es blüht der Blumen eine auf ewig grüner Au, wie diese blühet keine, so weit der Himmel blau. Wenn ein Betrübter weinet, getröstet ist sein Schmerz, wenn ihm die Blume scheinet in's leidenvolle Herz. |
3. Maria ist's die Süße, die Lilie auserwählt, die ich von Herzen grüße, die sich der Geist vermählt. Maria ist's, die Reine, die also lieblich blüht, daß in so lichtem Scheine der Rosen keine glüht. |
2. Und wer vom Feind verwundet zum Tode niedersinkt, von ihrem Duft gesundet, wenn er ihn gläubig trinkt. Die Blume, die ich meine, sie ist euch wohlbekannt, die Fleckenlose, Reine, Maria wird genannt. |
4. Erfreue, süße Blüthe! der Erde finst're Gruft: erblühe im Gemüthe mit Deinem Himmelsduft: Und Heiligkeit und Frieden verleihe uns'rer Brust, und nach dem Tod hienieden des Himmels ew'ge Lust. |
Marienlied aus dem 19.Jhd. Text: Guido Görres 1843 Marienstatue in der Meinradskirche in Laucherthal |