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Das Denkmal auf dem Batzenberg erinnert zum einen an das Ende der Rebflurbereinigung, die ab 1949 fast 30 Jahre dauerte. Notwendig geworden waren sie, weil der Batzenberg ein zerstückeltes Gelände war mit einer Vielzahl kleiner Rebgrundstücke, Wiesen, kleiner Äcker und Waldungen, Obst und Nussbäumen – Folge der seit Jahrhunderten praktizierten Erbteilung. Um das Gelände auch mit Maschinen rentabel bewirtschaften zu können, wurden die Grundstücke Stück für Stück zusammengelegt und Wirtschaftswege angelegt. Ein entscheidender Teil der Rebflurbereinigung war auch die Neupflanzung der Reben, die zuvor von der um 1900 aus Amerika eingeschleppten Reblaus bedroht waren. Sie hatte die Wurzeln der Reben angestochen, ausgesaugt und so ruiniert. Der Weinbau stand kurz vor dem Ende. Damals sind pfiffige Winzer auf die Idee mit der Pfropfrebe. Hier wird eine europäische Rebe auf eine amerikanische gepfropft. Die amerikanische, die bittere, für den Weinbau ungeeignete Trauben hervorbringt und deren Wurzeln von den Rebläusen verschont bleiben, befindet sich unter der Erde, aufgepfropft ist die europäische. So überlisteten die Winzer am Batzenberg die Reblaus – und deshalb die aufgepfropfte Rebe als Stele am Denkmal. | ![]() |
Anzahl Bilder: 30 | Letzte Aktualisierung: 29.01.14 11:40 | Hilfe |