Unterwegs auf dem Hohenzollerischen Jakobsweg

Unterwegs sein, den Alltag zurücklassen, Impulse aufnehmen... 

Die Pilgergruppe des Gemeindeteams Sigmaringendorf hatte in Kooperation mit dem Schwäbischen Albverein zu einem Pilgertag eingeladen. Das Thema "Heimat" bestimmte sowohl den Weg, als auch die thematischen Impulse...
 

Mitte September traf sich eine Gruppe von 13 Personen am Busbahnhof in Sigmaringen, um von Messkirch aus auf dem hohenzollerischen Pilgerweg nach Vilsingen zu wandern. Wir wollten den Alltag hinter uns lassen, die Schöpfung aufnehmen, Impulse erhalten und gemeinsam beten und singen.
Nach einem Gebet um Schutz und Segen für den Tag in der St. Martin-Kirche in Messkirch machten wir uns auf den Weg. Das Thema „Heimat“ stand im Mittelpunkt unserer Wanderung.
Bei einem Wegkreuz hielten wir inne, und von Richard Schmucker erhielten wir den ersten Impuls: Aussagen von bekannten Persönlichkeiten zu „Was ist Heimat“? Nachdem wir uns kurz zu einer Aussage, die uns persönlich ansprach, äußerten, lud uns Herr Schmucker ein, einige Minuten in Stille zu wandern und darüber nachzudenken, was Heimat für uns selbst bedeutet.
Beim zweiten Impuls ging es um die Würde des Menschen, die unantastbar ist. (Grundgesetz) Herr Schmucker schenkte jeder und jedem eine „Würdetafel“ der Aktion „Würde unantastbar“, die der Bonner Diakon Ralf Knoblauch initiierte. Wir wurden eingeladen, selbst Würdebotschafter zu sein, im eigenen Umfeld, überall dort, wo Menschen sich begegnen.
Der Weg führte uns weiter auf einem Waldweg zur Verena-Kappelle, wo uns der dritte Impuls erwartete. Er wurde von Gabi Roppelt vorbereitet. Leider konnte sie nicht dabei sein, sodass Herr Schmucker die Gedanken vortrug: was bedeutet es für Menschen, die heimatlos sind? Was denken, fühlen sie? Was vermissen sie? Während des stillen Gehens überlegten wir, auf welche Weise wir vielleicht schon geholfen haben, bzw. wie wir helfen können.
Wir erreichten Engelswies, wo wir in der Wallfahrtskirche Mater Dolorosa eine Führung erhielten. In diesem beeindruckenden Kirchenbau bestaunten wir viele Altäre, u.a. auch den Verena-Altar, mit wunderbaren Gemälden.
Die letzte Station unserer Pilgerwanderung war in Vilsingen, wo wir diese Etappe mit dem vierten Impuls vor der Kirche abschlossen: Heimat finden. Wie kann Heimat gefunden werden? Wie können die Menschen, die zu uns gekommen sind, bei uns Heimat finden? Mit einem Dankgebet für diesen Tag beschlossen wir den geistlichen Teil der Wanderung.
Bei der Einkehr im Landgasthof Zoller bedankten wir uns bei Anni und Claus Bayer vom Schwäbischen Albverein Sigmaringendorf, die diese Wanderung sorgfältig vorbereitet hatten. Unser Dank galt auch Gaby Roppelt, sowie Richard Schmucker für die inhaltliche Gestaltung dieser interessanten Tour: Unterwegs und zu Hause sein in der Schöpfung Gottes.
 
Annerose Oswald
 
  
Römisch Katholische Kirchengemeinde Sigmaringen