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Die Sandlöcher mit der Sandballenhöhle sind entstanden, als hier Dolomitsand abgebaut wurde. Der Dolomitsand war als Fegesand gefragt. Fegesand wurde zum Putzen gebraucht: Denn früher wischte man samstags die gute Stube sauber, schüttete danach feinen Sand auf die Dielen und Böden, lief den Rest des Tages darauf herum, um am Abend dann, kurz vor dem Sonntag, den ganzen Sand samt Dreck auszukehren. Der Raum war danach blitzeblank sauber geschmirgelt. Zum Reinigen von Holzbottichen und von Gefäßen, in denen Milchprodukte gelagert wurde, benutzte man Scheuersand – eine etwas grobere Variante. Bevor die Chemie die modernen Reinigungsmittel entwickelte verbrauchte eine Stadt wie Stuttgart - und die war damls noch kleiner - jährlich 3 Mill. Liter Fegesand. |
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Anzahl Bilder: 48 | Letzte Aktualisierung: 14.11.16 14:54 | Hilfe |